Verhaltensauffälligkeiten

Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern - wie z. B. verstärkter Rückzug in PC-Spiele und Online-Spiele, häufiges Vermeiden von Übungen und Lernsituationen im schulischen Alltag oder bei den Hausaufgaben oder Spielen des Klassenclowns, erhöhte verbale oder körperliche AggressivitätAbwertung und Mobbing von besonders starken oder schwachen Schülern im Lernumfeld - oder häufiges Stören und gesteigerte Suche nach Aufmerksamkeit wie auch ständiges Unterbrechen eines Gespräches und Notlügen entstehen sehr oft als Folge einer nicht erkannten Lernschwäche oder Lernstörung oder als Folge von Lern- und Konzentrationsproblemen.

Dann sind diese Verhaltensauffälligkeiten zu verstehen als ein oft missverstandener Hilferuf des betroffenen Kindes und spiegeln seine innere Verzweiflung. Bloße Ermahnungen helfen hier wenig. Diese sind kontraproduktiv und verschlimmern das Problem.

Positive Entwicklung basiert im Rahmen der Ganzheitlicher Entwicklungs- Bewegungs- und Lernförderung auf Ganzheitlicher Lernförderung und Konzentrationsförderung in Verbindung mit intensiver gehirngerechter Wahrnehmungsförderung und eindeutigenkonsequent eingehaltenen Regelstrukturen.

  • Eine daraus resultierende, richtig funktionierende komplexe zentrale Reizverarbeitung mit ausreichender Automatisierung aller Low-Level-Funktionen ermöglicht eine bessere Selbstwahrnehmung (Ich-Kompetenz) sowie eine positive Selbstakzeptanz.
  • Auf dieser Basis lassen sich gehirngerechte, neue Konzentrationsstrategien und Lernstrategien (Material-Kompetenz, Handlungs-Kompetenz) erarbeiten.
  • Infolge dieser nun grundlegend veränderten Ausgangslage entwickeln Schüler zur jeweiligen Anforderung neue, passende Verhaltensstrategien (Sozial-Kompetenz).
  • All diese Kompetenzen verbergen sich hinter einem nachhaltigem Schulerfolg ohne unerwünschte Verhaltensweisen - unabhängig von Schulform und Ausbildungsrichtung.

Häufig verbergen sich hinter ADS und ADHS zusätzlich weitere LernschwächenLernstörungen, LRS, Legasthenie, Lese-Rechtschreibstörung oder Rechenschwäche und Dyskalkulie. Steht AD(H)S belastend im Vordergrund, werden Lernschwächen und Lernstörungen oft nicht erkannt. In solch einem Fall haben Lernen und Üben ohne Verbesserung der Wahrnehmungsfunktionen wenig Chance auf Erfolg. Im Gegenteil, die einseitige Vorgehensweise verschlimmern Frust und Lernunlust. Das Lernen wird zur Last, weil es so von vornherein nicht gelingen kann. Schulischer Lernerfolg MUSS folglich ausbleiben.