"Lisa ist doof - so anders wie wir!"
"Jonas ist eben noch nicht so weit wie wir!"
"Lara müsste nur besser mitmachen können, dann würden wir auch mit ihr spielen!"
Wie oft hören manche Schüler solche verbalen, tief verletzenden Attacken ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wie sie das bloß anstellen könnten, sich zur Wehr zu setzen und sich zu behaupten.
In fast jeder Klasse gibt es heute Mobbing.
Im Jugendalter ein Außenseiter zu werden ist heute rasch geschehen. Seien es die falschen Klamotten ohne das gerade "angesagte" Markenlabel, sei es der individuelle Haarschnitt oder eine gewisse Tollpatschigkeit. Auch bereits früh intensiv empfundene Wertevorstellungen, die in der Peergroup nicht immer gut ankommen, lösen gerade in der Pubertät abwertende Kommentare bei den Mitschülern aus. Schon ist das Kind oder der Jugendliche "out".
Unter dem heute allgegenwärtigen schulischen Leistungsdruck reicht oft schon eine gute Begabung kombiniert mit passablen Leistungen und Noten, um als unliebsamer Streber abgestempelt zu werden. Unter solch starkem Druck der Altersgenossen sind Schüler nicht mehr in der Lage mit Freude am Unterricht teilzunehmen. Sie ziehen sich in ihre Welt zurück, haben wenig Freunde und beginnen tags zu träumen.
Minderwertigkeitsgefühle, Unlust, Bauchschmerzen und Kopfweh sind häufige Symptome. Schulangst und Schulverweigerung sind oft die Folge. Meist sacken die Betroffenen in ihren schulischen Leistungen ab, wenn Schulprobleme und Mobbing regelmäßig den Schulerfolg verhindern.
Erfolgreiches Lernen funktioniert nur, wenn solche Probleme nicht überhand nehmen.
Einfach mal anders sein und "nein" sagen können
- setzt eine verlässliche und gut verschaltete Wahrnehmungsleistung voraus
- basiert auf gut entwickelter Selbstkompetenz
- erfordert ein stabiles und starkes Selbstwertgefühl sowie den Mut "nein" sagen können
- basiert auf gelerntem und gespeichertem Knowhow von praktikablen Selbstbehauptungsstrategien
- ist das Ergebnis einer erfolgreichen Persönlichkeitsentwicklung
Ganzheitliche Entwicklungs- und Bewegungsförderung erarbeitet eine auf allen Sinnesebenen verbessertes Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen, um so eine dauerhaft verlässliche und hervorragend verschaltete Wahrnehmungsleistung zu erlangen.
Die Schüler erleben sich dabei in neuen Rollen und erlernen darüber hinaus praktikable Selbstbehauptungsstrategien. Alte Muster werden als unbrauchbar identifiziert. Neue Handlungsstrategien werden automatisiert. So entsteht die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Miteinander in allen Lebensbereichen. Kinder und Jugendliche werden fröhlicher, mutiger, aufmerksamer, ruhiger und ausgeglichener.